Zur Typologie eines Unternehmens gehören auch die räumlichen Strukturmerkmale
der Unternehmenstätigkeit. Unterschieden wird zwischen nationaler, internationaler
und multinationaler Unternehmung. Die Abgrenzungskriterien sind dabei die
räumliche Struktur von "Produktion" und "Absatz". Die nationale Unternehmung produziert
ihre Produkte im Inland und setzt sie dort ab. Die internationale Unternehmung
hingegen weitet die im Inland produzierten Güter auf die Auslandsmärkte aus. Multinationale
Unternehmungen besitzen ein internationales Produktionsstättensystem und vertreiben
ihre Produkte auf den verschiedensten Auslandsmärkten. Die Grenzen zwischen diesen
unterschiedlichen Strukturen sind allerdings fließend, deshalb werden weitere
Merkmale zur Abgrenzung heran gezogen. Dies sind beispielsweise der Anteil an
internationalen Aktivitäten am Gesamtgeschäft, die ethnische Zusammensetzung des
Managements oder die Internationalität der Eigentümerstruktur.
(weitere Informationen: Schierenbeck, Henner: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre.
Oldenbourg Verlag, 2003)
Vorteile internationaler bzw. multinationaler Unternehmungen gegenüber
nationalen Unternehmungen sind z.B.
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ein verbesserter Zugang zu den internationalen Faktormärkten
(Arbeit, Kapital, Rohstoffe, ausländische Technologien) und |
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die Produktion für einen größeren Markt. |
Folgende Probleme können bei solchen Unternehmungen entstehen:
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die notwendige Berücksichtigung unterschiedlicher
politischer und rechtlicher Gegebenheiten in den verschiedenen Ländern, |
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unterschiedliche Konsumentenerwartungen, |
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das teilweise starke Niveaugefälle im technologischen
Know-how und der wirtschaftlichen bzw. technischen Infrastruktur zwischen
den einzelnen Ländern |
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